VESE Stellungnahme zur Revision der Energieverordnung: Winterstrombonus verfehlt das Ziel

Der Verband unabhängiger Energieerzeuger VESE hat seine Stellungnahme zur Revision der Energieverordnung eingereicht. Während VESE die Photovoltaik-Ausbauziele des Bundes begrüsst, kritisiert der Verband die geplanten Fördermechanismen als ineffizient.

Ausbauziele richtig, Umsetzung mangelhaft

VESE unterstützt das Zwischenziel von 18.7 TWh Photovoltaik-Stromproduktion bis 2030. Allerdings bezweifelt der Verband, dass dieses Ziel mit den aktuellen Rahmenbedingungen erreicht werden kann. „Alle Indikatoren weisen zur Zeit in Richtung eines markanten Rückgangs des Zubaus von PV-Anlagen“, warnt VESE.

Winterstrombonus: Ineffizient und unfair

Besonders kritisch bewertet VESE den geplanten Winterstrombonus. Die zusätzlichen kWh über 500 kWh/kWp kosten 17.5 Rp/kWh, während eine Winter-kWh aus einer Mittellandanlage nur 6.4 Rp/kWh kostet. Zudem werden kleine Anlagen diskriminiert, obwohl deren Winterstrom genauso wertvoll ist.

VESE-Gegenvorschlag: 25 Rp/Winter-kWh als einmalige Vergütung für alle Anlagen, proportional zum gesamten Winterertrag.

Drei Säulen für erfolgreichen Solarausbau

VESE fordert endlich Stabilität bei der Solarförderung:

  1. Investitionssicherheit: Amortisation muss auf einem A4-Blatt erklärbar sein
  2. Planungssicherheit: Fördergrundlagen müssen mehrere Jahre stabil bleiben
  3. Rechtssicherheit: Bedingungen müssen während der Amortisationszeit stabil bleiben

„Mit dem vorhandenen Geld sollte eine maximale Ausbaugeschwindigkeit erreicht werden“, so VESE, „anstatt mit komplexen Bonussystemen für jede Lobby Zückerchen zu verteilen.“

Download der vollständigen Stellungnahme >>.

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